Knochenersatzmaterial Zahnmedizin in der oralen Implantologie

Knochenersatzmaterial Zahnmedizin in der oralen Implantologie: Eine umfassende Einführung

12.08.2024

Einleitung

In der oralen Implantologie ist ein stabiles knöchernes Fundament unerlässlich für den langfristigen Erfolg von Zahnimplantaten. Oftmals liegt jedoch ein knöchernes Defizit vor, das entweder vor der Implantation oder währenddessen ausgeglichen werden muss. Um diese Herausforderung zu meistern, gibt es verschiedene Ansätze, wie autologe Knochentransplantate und eine Vielzahl von Knochenersatzmaterialien in der Zahnmedizin.

Bedeutung und Herausforderungen des Hartgewebsmanagements

Das Hartgewebsmanagement, also die Rekonstruktion des Alveolarkamms und angrenzender skelettaler Strukturen, gehört zu den größten Herausforderungen in der zahnärztlichen Implantologie. Die Stabilität des knöchernen Fundaments ist entscheidend für den langfristigen Erfolg von Implantaten. Unterschiedliche Atrophiegrade, Defektgrößen und eine Vielzahl von chirurgischen Augmentationsverfahren (primär, sekundär und tertiär) haben zu einer breiten Palette an verfügbaren Materialien und unterschiedlichen Meinungen geführt. Damit diese Materialien den Anforderungen des Knochenersatzes gerecht werden, müssen sie bestimmte Kriterien erfüllen.

Einteilung und Eigenschaften von Knochenersatzmaterial Zahnmedizin

Unter Knochenersatzmaterial Zahnmedizin versteht man alle nicht körpereigenen Substanzen, die zur Auffüllung knöcherner Defekte eingesetzt werden. Diese Materialien müssen bestimmte Eigenschaften aufweisen: Sie dürfen nicht toxisch sein, keine antigene Wirkung haben und keine kanzerogenen oder mutagenen Eigenschaften aufweisen. Hier sind einige der Hauptanwendungen und Ziele des Knochenersatzmaterial Zahnmedizin:

  1. Volumenstreckung bei partikulären autologen Knochentransplantaten: Durch die Zugabe von Knochenersatzmaterial Zahnmedizin kann die Menge des benötigten autologen Knochens reduziert werden.
  2. Reduktion der Oberflächenresorption bei autologen Transplantaten: Die schleichende Resorption des Knochens wird durch eine Überschichtung mit Ersatzmaterial reduziert.
  3. Gerüst für die gesteuerte Knochenregeneration: Knochenersatzmaterial Zahnmedizin bietet ein passives Gerüst, das den Knochenzellen Verankerungsmöglichkeiten bietet und die Membran gegen Weichgewebedruck abstützt.
  4. Verbesserung der Weichgewebskonturen am Alveolarfortsatz: Langsam oder nicht resorbierbare Materialien helfen, die Konturen des Alveolarkamms zu erhalten.

Mechanismen der Knochenregeneration von Knochenersatzmaterial Zahnmedizin

Die Knochenregeneration erfolgt durch drei zentrale Prozesse: Osteogenese, Osteokonduktion und Osteoinduktion. Diese Prozesse hängen von drei wichtigen Faktoren ab: Kontakt, Vitalität und Stabilität.

  • Osteogenese: Die natürliche Bildung und Entwicklung von Knochen. Ein osteogenes Transplantat bewirkt das natürliche Knochenwachstum und seine Heilung.
  • Osteokonduktion: Bietet ein Gerüst für das Knochenwachstum und unterstützt die Angiogenese. Diese Materialien leiten das Knochenwachstum ausgehend vom bestehenden Gewebe und ermöglichen eine Knochenapposition und das Einwachsen von Gefäßen.
  • Osteoinduktion: Fördert die Bildung von Knochen in Gebieten, in denen normalerweise kein Knochen vorhanden ist. Definitionsgemäß muss ein osteoinduktives Material fähig sein, im subkutanen Gewebe oder in der Muskulatur Knochen zu bilden.

Herkunft und Typen von Knochenersatzmaterial Zahnmedizin

Knochenersatzmaterial Zahnmedizin wird nach ihrer Herkunft und Art in fünf Gruppen eingeteilt:

  1. Autogen: Eigenknochen vom selben Individuum. Dieser wird als der Goldstandard angesehen, da er alle drei Wirkungsweisen der Knochenbildung (Osteogenese, Osteoinduktion, Osteokonduktion) aufweist.
  2. Isogen: Transplantationsmaterial von genetisch identischen Zwillingen.
  3. Allogen: Spenderknochen von einem anderen Individuum derselben Spezies. Dieser wird gereinigt, entfettet und behandelt, um ihn haltbar zu machen und zu desinfizieren.
  4. Xenogen: Knochenmaterial tierischer Herkunft, z.B. von Rindern (bovin). Solche Materialien werden gereinigt und ihre organischen Bestandteile entfernt, um das Risiko von Immunreaktionen zu minimieren.
  5. Alloplastisch: Synthetisch hergestellte Materialien mit osteokonduktiven Eigenschaften. Dazu gehören nichtkeramische Materialien wie Kalziumkarbonat, bioaktive Glaskeramik sowie b-Trikalziumphosphat und Hydroxylapatit.

Eigenschaften von Knochenersatzmaterial Zahnmedizin

Die zentralen Eigenschaften von Knochenersatzmaterial Zahnmedizin umfassen Biokompatibilität, Stabilität, Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit. Ein optimales Knochenersatzmaterial Zahnmedizin sollte bioaktiv sein, um eine feste Verbindung mit dem vitalen Knochen sicherzustellen und im Laufe der Zeit biologisch abgebaut werden, damit es durch neu gebildeten Knochen ersetzt werden kann.

Ein weiteres entscheidendes Merkmal ist die Makroporosität, da die Knochenneubildung über eine klinisch relevante Distanz immer vom Einwachsen von Blutgefäßen abhängig ist.

Anwendung von Knochenersatzmaterial Zahnmedizin in der Praxis

Knochenersatzmaterial Zahnmedizin findet in der zahnärztlichen Chirurgie vielfältige Anwendungen, darunter bei der Kieferhöhlenaugmentation (Sinuslift), Knochendefektfüllungen und zur Unterstützung bei der Implantatplatzierung. Durch den Einsatz dieser Materialien können Zahnärzte auch in Bereichen mit unzureichender Knochensubstanz zuverlässige und effektive Lösungen bieten.

In diesem Zusammenhang möchten wir Dir eines unserer besten Produkte Knochenersatzmaterial Zahnmedizin vorstellen: adbone® TCP.

adbone® TCP: Ein fortschrittliches Knochenersatzmaterial Zahnmedizin

adbone® TCP ist ein vollständig synthetisches Knochenersatzmaterial Zahnmedizin, das aus reinem Beta-Tricalciumphosphat (β-TCP) besteht. Es wurde speziell entwickelt, um den natürlichen Knochen zu imitieren und die Knochenregeneration zu fördern. Dank seiner einzigartigen Eigenschaften bietet adbone® TCP zahlreiche Vorteile für die zahnärztliche Implantologie.

Multidirektionale Porosität: adbone® TCP verfügt über eine multidirektionale, miteinander verbundene Porosität, die die dreidimensionale Knochenregeneration unterstützt. Diese Struktur ermöglicht die schnelle Migration von Osteoblasten und die Bildung neuer Blutgefäße, was entscheidend für die Heilung und das Wachstum von Knochengewebe ist.

Hohe mechanische Festigkeit: Trotz der hohen Porosität bietet adbone® TCP eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit. Diese Eigenschaft gewährleistet Stabilität und Haltbarkeit, was es ideal für den Einsatz in stark beanspruchten Bereichen macht.

Hydrophil und einfach zu handhaben: adbone® TCP ist hydrophil, was die Handhabung erleichtert und sicherstellt, dass es während des Eingriffs optimal platziert werden kann. Diese Eigenschaft sorgt für eine hervorragende Kohäsion und erleichtert die Anwendung in der Praxis.

Biokompatibilität: adbone® TCP wird aus den fortschrittlichsten synthetischen Materialien hergestellt, was das Risiko von Abstoßungen und Infektionen minimiert und eine sichere Lösung für die Knochenrekonstruktion bietet.

Förderung der Knochenregeneration: adbone® TCP hat eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Förderung der natürlichen Knochenregeneration, unterstützt durch seine hohe Porosität, die Osteokonduktion und die Osteogenese begünstigt.

Vaskularisierung: Durch die hohe Porosität bietet adbone® TCP die ideale Umgebung für die Vaskularisierung, was die Versorgung mit Nährstoffen und die Zellmigration fördert.

Resorbierbarkeit: adbone® TCP wird im Laufe der Zeit vom Körper resorbiert und durch neues, natürliches Knochengewebe ersetzt, was eine nachhaltige Knochenregeneration gewährleistet.

Vielseitigkeit der Anwendung: adbone® TCP ist vielseitig einsetzbar und eignet sich für eine Vielzahl chirurgischer Eingriffe, sowohl in der Orthopädie als auch in der Zahnmedizin. Es lässt sich leicht manipulieren und passt sich verschiedenen klinischen Situationen an.

Radiopazität: adbone® TCP ist radiopak, was bedeutet, dass es auf Röntgenbildern sichtbar ist. Dies ermöglicht die Überwachung der Osteointegration des Transplantats mittels Röntgen.

Keine Membran erforderlich: In den meisten Fällen ist keine Membran erforderlich, es sei denn, es besteht ein Risiko für eine Exposition des Transplantats.

Vergleichsstudie: adbone® TCP und Bio-Oss®

Eine Vergleichsstudie zur biologischen und histologischen Reaktion zweier Biomaterialien – adbone® TCP und Bio-Oss® – zeigt Unterschiede in der Knochenneubildung. Bio-Oss®, ein Biomaterial bovinen Ursprungs, besitzt feste Granulatzusammensetzung, während adbone® TCP, ein synthetisches Material, durch hohe Porosität und Interkonnektivität gekennzeichnet ist. Diese Unterschiede beeinflussen die Knochenneubildung und -vaskularisierung.

Studienergebnisse

Die Studie hebt hervor, dass adbone® TCP durch seine Struktur die Bildung von dichterem und stärker vaskularisiertem Knochen fördert. Dies könnte besonders in schlecht durchbluteten Bereichen wie dem Oberkiefer von Vorteil sein.

Studiendetails

  • Biomaterial 1: Bio-Oss® (bovinen Ursprungs, feste Granulatzusammensetzung)
  • Biomaterial 2: adbone® TCP (synthetisches Material, 99.9% beta-tricalcium phosphate, hohe Porosität)

Wesentliche Unterschiede von Knochenersatzmaterial Zahnarzt

  • Bio-Oss®: Bietet neue Knochenbildung in direktem Kontakt mit den Biomaterialpartikeln und zeigt eine langfristige Stabilität.
  • adbone® TCP: Fördert eine hohe Angiogenese und bildet dichten, vaskularisierten Knochen, was durch die resorbierbare Natur des Materials unterstützt wird.

Schlussfolgerung

Die histologischen Reaktionen zeigen, dass beide Biomaterialien unterschiedliche Vorteile bieten. adbone® TCP zeichnet sich durch seine Förderung von dichtem und vaskularisiertem Knochen aus, während Bio-Oss® durch seine langjährige Verfügbarkeit und stabilen Ergebnisse überzeugt. Beide Materialien haben spezifische Anwendungsgebiete, abhängig von den klinischen Anforderungen und den individuellen Patientenbedingungen.

Referenzen

Die Studie "BIOMATERIAL GRAFTING: SYNTHETIC BONE GRAFT VS XENOGRAFT IN MAXILLARY SINUS ELEVATION" von Hiram Fischer Trindade MD, M.Sc; Carlos Alberto Batista MD M.Sc (in memoriam); Anthony Farsoun MD; Joseph Farsoun MD und Mila Corrêa Lima Trindade MD, M.Sc, vergleicht die histologischen Reaktionen zweier Biomaterialien unter spezifischen Bedingungen.

Vertraue auf die wissenschaftlich fundierten Ergebnisse, um die beste Entscheidung bei Knochenersatzmaterial Zahnmedizin für Deine Patienten zu treffen.

Die Vergleichsstudie zum Knochenersatzmaterial Zahnmedizin adbone® TCP von Medbone findest Du hier, außerdem gibt es noch diverse klinische Studien.

Anwendungsmöglichkeiten von Knochenersatzmaterial Zahnmedizin

Knochenersatzmaterial Zahnmedizin eignet sich hervorragend für eine Vielzahl von Anwendungen in der zahnärztlichen Chirurgie. Sie werden häufig bei der Kieferhöhlenaugmentation (Sinuslift), Knochendefektfüllungen und zur Unterstützung bei der Implantatplatzierung eingesetzt. Durch die Verwendung dieser Materialien können Zahnärzte auch in Bereichen mit unzureichender Knochensubstanz zuverlässige und effektive Lösungen bieten.

Fazit zum Knochenersatzmaterial Zahnmedizin

Knochenersatzmaterial Zahnmedizin ist ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen oralen Implantologie. Durch die richtige Wahl und Anwendung dieser Materialien können Zahnärzte zuverlässige und effektive Lösungen bieten, um die Knochenregeneration zu fördern und langfristige Erfolge zu gewährleisten. adbone® TCP stellt eine herausragende Option bei Knochenersatzmaterial Zahnmedizin dar, die zahlreiche Vorteile bietet und sich in der Praxis bewährt hat. Entdecke die Vorteile von adbone® TCP und anderem hochwertigen Knochenersatzmaterial Zahnmedizin, um Deinen Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.

#Autor

Daniel Felsing

Seit dem Jahr 2005 ist DANIEL FELSING fester Bestandteil der Dentalbranche.

Als stolzer Gründer der PIXEL.dental hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Zahnarztpraxen die Recherche nach Dentalbedarf zu Spitzenkonditionen abzunehmen. Interessiert am WHY der PIXEL.dental?

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